Kein Problem mit Druck
Technisch ausgefeilte Absperrklappen halten dicht

Absperrklappen werden zum Absperren von Rohrleitungen, Behältern oder zur Dosierung bzw. Regelung von Medienströmen eingesetzt. Als problemlos erweist sich die Absperrung bzw. Drosselung bei Flüssigkeiten oder Gasen, lässt man diese mit Feststoffanteilen unberücksichtigt. Hingegen treten bei Schüttgütern je nach Art, Form und Abrasionsverhalten Verschleißerscheinungen an dem Dichtelement des Absperrorganes auf. Diese können zu Undichtigkeiten im Durchgang und in der Folge zur Funktionsuntüchtigkeit des Absperrorganes führen. Für eine Lösung sorgt Warex Valve mit der technisch ausgefeilten Ausführung Air Pressure Sealing (APS) der Warex-Absperrklappen.

Das Kürzel APS in der Produktbezeichnung verdeutlicht, dass das Dichtelement im Armaturengehäuse bei geschlossener Klappe pneumatisch beaufschlagt und mit dem gesamten Umfang gegen die Klappenscheibe gepresst wird. Der Anpressdruck wird über ein externes Druckventil eingestellt. Zum Einsatz kommen Dichtungen aus allen üblichen Elastomeren wie NBR, EPDM, Silikon oder Viton, wenn nötig auch in leitfähiger bzw. ableitfähiger Ausführung. Für den Lebensmittelbereich sind FDA-konforme und ableitfähige Dichtungen verfügbar. Durch den gleichbleibenden Anpressdruck des Dichtelementes an die Klappenscheibe ist auch bei Verschleißerscheinungen eine konstante Druckdichtheit bis 10 bar − je nach Nennweite und Ausführung − gewährleistet. Im entspannten Zustand besteht zwischen dem Dichtelement und der Klappenscheibe kein Kontakt − ein mechanischer Verschleiß ist damit nahezu ausgeschlossen. Zudem sinkt im Vergleich zu Absperrklappen ohne APS-Ausführung das Antriebsmoment erheblich und führt so zu Kostensenkungen hinsichtlich Antrieb und Energiebedarf.

Kontrollierter Produktaustrag
Bei der Rotary Valve von Warex werden bewährte Absperrklappen der Baureihe APS (Air Pressure Sealing) in zentrischer Bauform mit einer flügelradähnlichen Klappenscheibe kombiniert. Diese Klappenscheiben (Rotoren) gibt es je nach Nennweite mit sechs bis acht Flügeln. Der Vorteil liegt in einem kontrollierten, dosierten Produktaustrag. Abhängig von Durchmesser und Drehzahl des Rotors und der Produktdichte ist eine Dosierung im Bereich von 1 kg möglich. Die Rotary Valve ist zum Einklemmen zwischen Flansche nach DIN 2501 oder ANSI 150 lbs. vorgesehen. Erhältlich ist sie in einer leichten Version DKZ 110 oder einer schweren Vollflanschausführung DKZ 103. Der Nennweitenbereich reicht von DN 100 bis DN 400, der Temperaturbereich von -40 °C bis +200 °C. Die Absperrklappen sind auch in druckstoßfester Ausführung mit ATEX-Baumusterprüfung erhältlich.

1964 gegründet in Senden, Westfalen, als Dirkskötter Armaturen GmbH & Co. Herstellung von Absperr-, Drossel- und Regelklappen. Die Firma begann mit der Entwicklung und Herstellung von zentrisch gelagerten Absperrklappen in Zwischenflansch- und Doppelflanschausführung mit fest im Armaturengehäuse einvulkanisierten Dichtmanschetten. Die Erweiterung des weltweiten Vertriebsnetzes wurde durch den Aufbau weiterer Vertretungen realisiert, so ist WAREX VALVE GmbH heute u. a. in Frankreich, den Benelux-Staaten, in Skandinavien, Österreich, Italien und der Schweiz präsent und wird durch kompetente Vertragspartner bzw. Ingenieurbüros vertreten. Am Standort Senden beschäftigt WAREX VALVE rund 30 Mitarbeiter. Neben der Herstellung von „normalen“ Absperrklappen hat sich das Unternehmen verstärkt dem Explosionsschutz verschrieben. Ein Beispiel: die Entwicklung entsprechender Schutzsysteme, einsetzbar für Kst-Werte bis 1000 bar / m/s. Unter Berücksichtigung explosionsgefährdeter Bereiche und möglicherweise auftretender explosiver Atmosphären durch brennbare Stäube der Zonen 20 bis 22 wurden Doppelklappensysteme mit allen sicherheitsrelevanten Parametern entwickelt.

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